Ein Mann steht versteckt im Wald, er hält ein Gewehr in seinen Händen, der Lauf ist blutverschmiert. Nebel hängt schwer über dem dichten Wald, es ist sogar kalt geworden.
Der Mann verbeugt sein faltiges Gesicht unter der vom Nebel und Regen feuchten Kapuze.
Er schaut immer wieder auf die Uhr. „
Wo bleibt es… Ich kann nicht ewig warten ich will ihre Leiche jetzt haben… Ihr Vater soll leiden „ Der Mann geht wieder hinter den Baum.
Dort nimmt er die Kapuze ab, eines seiner Augen glänzt und ist gelb. Beim genaueren hinsehen sind auch Schuppen unter seiner Haut zu erkennen, er lächelt unheilvoll als er Zweige brechen hört. Jedoch bleibt er ruhig in seinem ruhigen Versteck. Nanna stolpert durch das Unterholz.
„ Vater wo bischt du ? Warúm hascht du misch berúfen ? „ Sie bleibt stehen und schaut sich um. Es ist so still dass sie den Mann atmen hören kann, sie erkennt dass es nicht ihr Vater ist.
„ Wer bischt dú ? Zeige disch Fremd´r „ Der Mann kommt hinter dem Baum hervor, er hält das Gewehr locker in der Hand. Das Blut an dem Gewehrlauf sieht noch frisch aus. Nanna erkennt das Gewehr, ihre Augen weiten sich vor Schreck.
„ Non… disparais... va „ ( Nein… Verschwinde… Geh „ ) Nanna zittert.
„non ça est à aller zeit devenant pour toi à elle „ ( Nein du gehörst nicht hierhin du gehörst zu ihr ) Der Mann nimmt die Kapuze ab, er leckt sich über die Lippen. Dann sagt er in klarem Englisch.
„ Du wirst auch nicht anders enden wie deine Mutter… „ Er richtet das Gewehr auf Nanna. Sie schaut ängstlich auf den vom Blut verklebten Gewehrlauf. Ein Schuss ertönt.
Nanna hatte ihre Augen zugekniffen, sie stand plötzlich hinter dem Mann.
„ Odins Kräfte… du bist es wirklich ich bin mir sicher „ Der Mann stößt einen lauten Schrei aus. Eine Rauchwolke umgibt ihn, Nannas Augen tränen. Der Geruch von Verwesung der in Luft liegt schmerzt in ihren Atemwegen.
„ Nidhoegr…. „ Nanna schaut ungläubig als sie den riesigen Drachen sieht.
„ Nanna, Tochter des Odins.. „ Der Drache dreht sich zu Nanna um.
Nanna zieht ihr Langschwert, der Boden verändert sich er wird rötlich und bei jedem Schritt spürt man dass der Boden nachgibt, wie totes Fleisch. Es sind die Körper der Leichen die Nidhoegr gesammelt hat. Nanna rennt entschlossen auf den Drachen zu. Plötzlich bleibt sie mit dem Fuss hängen ein fleischiger Arm hält sie am Unterschenkel fest. Nanna lässt den Nebel gefrieren. Das Eis fällt nach unten verschwindet sofort aber im Gewebe.
Nanna zerrt an dem Arm, plötzlich erscheint ein zweiter und sie kann ihre Beine nicht mehr bewegen. Nanna sagt gar nichts sie schaut dem Drachen wütend in die Augen. Nidhoegr schaut dem ganzen zu, er muss nur zusehen sie würde keine Chance haben.
Nanna wird von den Armen zu Boden gezerrt, sie kämpft noch wird aber immer schwächer.
Sie wird ganz von dem Gewebe eingeschlossen nur ihr Kopf schaut noch herraus.
Nidhoeggr lässt den Großteil des Gewebes verschwinden und hebt Nanna mit den Zähnen an der Hüfte hoch, Nanna schreit auf aber ihre Arme und Beine sind von dem Leichengewebe umgeben dass ihr langsam die Lebenskraft entzieht.